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Fischerei Öschinensee

Aktualisiert: 1. Mai

Tiefe: 58m

M. ü. M: 1578

Kurz und Knapp: Der Öschinensee ist wohl der bekannteste See im Berner Oberland. Besonders das Eisfischen hat grosse bekanntheit. Der See hat einen typischen, leichten Schliff vom Gletscher. Mit etwas Glück kann man bei der Fischerei am Öschinensee Kanadische Seeforellen, Saiblinge oder Regenbogenforellen fangen. Beim Angeln wird man von einer einzigartigen Kulisse umhüllt. Der Öschinensee ist gut erreichbar durch die Bergbahn.

Beschreibung:

Der wunderschöne, tiefblaue Bergsee ist sehr gut über eine Bergbahn erreichbar. Dies gilt für den Winter wie auch den Sommer. Er ist besonders an Wochenenden gut besucht. Die tiefen Kanten machen die Fischerei vom Ufer aus nicht ganz einfach. Dennoch ist es im Sommer einen Versuch wert. Von Ufer aus sind besonders die Saiblinge schlecht erreichbar. Kanadische Seeforellen und Regenbogenforellen lassen sich aber gut befischen. Das Westufer probiere ich im Sommer immer etwas zu meiden. Da hat es immer enorm viel Tourismus. Das Nordufer bietet eine Kante, welche rasch auf eine Tiefe von 20m abfällt. Es ist auch der einzige Ort, wo ich von Ufer aus bereits einen Saibling fangen konnte. Das östliche Ufer ist nicht ungefährlich, da von der Felswand immer wieder Steine herunterfallen. Informiere dich bitte vorher bezüglich der aktuellen Lage. Es ist aber Fischereitechnisch sehr interessant. Die Kante geht sehr schnell auf ca. 30m und nach einem kleinen Plateau auf dann rasch auf 50m Tiefe. Geangelt habe ich es eher selten, aber es scheint durchaus interessant zu sein. Das südliche Ufer ist nicht durchgehend beangelbar. Bis zum Felsvorsprung lassen sich mit diversen Methoden meistens Regenbogenforellen zum Biss überzeugen.


Aktuelle Tiefenkarte folgt voraussichtlich im Frühjahr 2024!


Spinnfischen:

Ich empfehle eine leichte, Spinnrute mit breitem Einsatzgebiet. Eine länge von 250cm+ wäre optimal, da so weitere Würfe möglich sind. Um die Wurfweite noch einwenig zu erhöhen wäre eine geflochtene Schnur sinnvoll. Als Vorfach wähle ich ein langes (ca. 150cm) Fluor Carbon zwischen 0.18mm und 0.21mm. Die Köder sind je nach Zielfisch anzupassen. Kanadische Seeforellen und Regenbogenforellen lassen sich aus meiner Sicht am besten mit Wobbler fangen. Wählt diese genügend gross. Besonders in Bergseen mit hohem Fischeriedruck sehe ich einen entscheidenen Vorteil an grösseren Ködern. 1. man wirft weiter als die meisten und 2. geht es den Fischen oft nicht ums Fressen des Köders sondern um das vertreiben oder wegjagen. Dies machen die Salmoniden bei kleinsten Ködern nicht so exzessiv wie bei 8-12cm Ködern. Da die Fische auch irgendwann satt sind, lassen Sie sich mit solchen Ködern dennoch überlisten. Die Saiblinge Beagle ich gerne mit Spinner. Auch gerne mal in auffälligen Farben. Auswerfen, bis zum Grund sinken lassen und anschliessend in einem moderaten Tempo einziehen.


Fliegenfischen:

Mit der Fliege habe ich bisher kaum Erfahrungen gesammelt. Bisher habe ich einmal mit der Fliege geangelt und hatte auch Erfolg. Direkt beim Einfluss unter dem Bärgfall konnte ich einige Regenbogenforellen sehen. Diese habe ich mit einer Nassfliege schliesslich zum Biss überzeugt. Die Vorfachspitze habe ich sehr knapp berechnet. Wenn ich mich richtig erinnere habe ich mit einem 0.14mm Stroft geangelt. Ich denke, dass Streamer ebenfalls funktionieren sollten. Sicherlich primär in den Abend- oder Morgenstunden.


Eisfischen:

Der Öschinensee ist auch besonders für die Eisfischerei bekannt. Man kann problemlos mit der Bahn nach oben und zu Fuss den See in ca. 20 Minuten erreichen. Dies geht auch prima ohne Schneeschuhe. Zur Sicherheit wird die Eisdicke regelmässig gemessen und auf der Webseite vom Öschinensee bekanntgegeben. Zu beachten ist zusätzlich immer die Lawinengefahr, da der See von sehr steilen Hängen umgeben ist. Sehr gute Stellen befinden sich zwischen dem Doldenbach und dem Öschibach. Auf einer Tiefe von 15- 40m lassen sich dort primär Seesaiblinge fangen. Sicherlich kann man auch mit etwas Glück eine kanadische Seeforelle überlisten. Ein weiterer Hotspot ist quasi das ganze Nordufer. Besonders bei Bacheinläufen sollte man es probieren. Bisher habe ich beim Eisfischen auf dem Öschinensee meistens Saiblinge gefangen. Kanadische Seeforellen hat es auch und auch welche mit enormen Grössen, wie Fänge aus der Vergangenheit bewiesen haben. Bei der aktiven Angelei empfehle ich auffällige Gummifische am Dropshot. Natürlich funktioniert auch die Hegene.


Meine grössten Erfolge im Öschinensee:





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