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Juni: Bergseefischen Engstlensee

Autorenbild: FischermänFischermän

Die Bergseesaison ist im vollen Gange und so wurde es höchste Zeit auch den Engstlensee zu besuchen. Der Schnee ragte teilweise noch bis zum glasklaren See. Im Gepäck hatte ich meine Spinnrute wie auch die Fliegenrute. Da das Wetter perfekt war, weigerte ich mich die Wathose anzuziehen und so stand ich halt in Turnschuhen am Gewässer. Los gehts mit Bergseefischen im Engstlensee auf Kanadische Seeforellen.

Bereits bei den ersten Blicken in das Wasser konnte ich bereits schöne Fische sichten. Alle in Ufernähe und teilweise sogar auf Futtersuche an der Oberfläche. Klarer Fall: Da muss die Fliegenrute montiert werden. Ich entschied mich für eine kleine CDC-Trockenfliege in dunkelbraun. Kaum landete das Vorfach auf dem Wasser, haben sich die Fische langsam verzogen. Immer wenn ich einen Fisch angeworfen habe, sind die Namays nicht erschrocken. Jedoch haben Sie immer den Braten gerochen trotz einner 0.12 Vorfachspitze. Ich wollte noch einen letzten Wurf mit der Fliege machen, zog etwas an dem Vorfach und Rätsch, Geborchen war die Spitze. Glücklicherweise war es eine von Orvis, wo ich noch Garantie habe. Scheinbar hat sie mal von einer Nympfe einen Schlag abbekommen. Schade aber so kann es gehen.


Weiter gehts mit der Spinnrute. Montiert habe ich vorerst einen Wobbler. Jeder Fisch, den ich anvisierte, ignorierte meinen Köder. Nicht einmal eine kleine Reaktion konnte ich sehen. Was ist da nur los?! Auch wenn ich den Wobbler tiefer präsentiert habe, wollte kein Fisch etwas davon wissen. Nicht einmal einen Nachläufer. So kann das gehen beim Bergseefischen. Leicht iritiert montierte ich ein altbekanntes Blech. Bei dem kamen wenigstens einige Fische hinterher, aber zuschnappen wollte keiner. Nach einer vergangenen Stunde spührte ich, dass es Zeit wurde für meinen Namaycush-Magnet. Einen Köder, welcher ich in Kanada kennengelernt habe und mir auch hier in der Schweiz schon super Fische gebracht hat. Nach 3 Wüfen schepperte es. Die Rute Krumm und von den Fluchten her klar eine Kanadische Seeforelle. Es war ein kleines Exemplar, weswegen ich ihn noch im Wasser löste. Nach einigen weiteren Bissen, wovon keiner hängen blieb, montierte ich schliesslich einen Gummisfisch. Meine Vermutung war, dass die Köder an diesem tag langsam angeboten werden müssen. Den Gummifisch in der Farbe schwarz habe ich an einem 5g Jig angeboten und möglichst langsam über dem Grund geführt. Bereits beim ersten Wurf hatte ich einen klar spürbaren Biss. Typisch für die Namays kam danach direkt ein zweiter Biss, welchen ich auch verwerten konnte. Ich verspührte dieses Mal starke Gegenwehr. Kurze Zeit später konnte ich die 48cm Schönheit keschern. Was für ein Fisch! Dies ist mein zweit grösster Namaycush aus dem Engstlensee. Den richtigen Köder habe ich auf jedenfall schonmal gefunden. Nun heisst es nur noch drannbleiben. Ich konnte im Verlauf von 30 Minuten 6 Fische landen und die Naturköderfischer neben mir trauten ihren Augen wohl nicht XD (Was!!! Kunstköder fangen?!?!) Beim Bergseefischen, besonders am Engstlensee, hatte ich selten solche Tage. Nach einer knappen Stunde war die Magie schliesslich aus und die Fische zogen ins tiefere Wasser. Besonders der Wind machte mir beim werfen meiner Kunstköder zu schaffen und die Bisserkennung war auch nicht ganz einfach. Ich verspührte nur noch wenige Bisse innerhalb von 2 Stunden, weswegen ich zum Rückzug ansetzte.



Tipp: Am Bergsee gilt es immer, das passende Muster zu finden. Es gibt kaum einen Köder, der immer funktioniert. Egal ob mit der Fliegenrute oder der Spinnrute.Bewährte und unterschätzte Farben sind schwarz oder hellgrün. Besonders wenn du gezielt auf Namaycush angeln willst, lohnt es sich immer, eher grössere Köder zu verwenden. Ich verwende meist Modelle zwischen 8-12 cm.


Bis zum nächsten Mal

Euer Mänu

 
 
 

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