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Februar: Seeforellenfischen (Schleppen) Thunersee

Autorenbild: FischermänFischermän

Aktualisiert: 1. Mai 2024

Mein Kollege Roger und ich haben diesen Tag lange im voraus reserviert. Er war schon immer der Meinung: Die Seeforellen muss man früh in der Saison beangeln, sonst sind diese bereits geeicht auf die Köder. Da er sich in der Schleppfischerei besser auskennt als ich, befolge ich gerne seinen Rat. Am 01.02.2024 war er wie immer pünktlich wie ein Schweizer Uhrwerk bei mir zuhause, um mich abzuholen. Und los ging es in das Abendteuer Seeforellenfischen im Thunersee. Und dieses mal nicht mit dem Stickbait vom Ufer aus wie im Jahr 2022, sondern beim Schleppen auf dem Boot.

Um 5.50 Uhr haben wir das Boot einsatzbereit gemacht, damit wir pünktlich mit der Fischerei anfangen konnten. Ganz nach dem Motto: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Da wir ein möglichst breites Spektrum an Ködern anbieten wollten, haben wir Wobbler, Blinker wie auch Perlmutspangen an die Vorfächer angeknüpft. Zwei auf dem Downrigger, die restlichen klassisch mit dem ``Brettli``. Den Startpunkt wählten wir im Gwatt. Bevor die Montagen im Wasser waren, sichteten wir Fische auf dem Echolot. Nachdem wir alles in Stellung hatten, erhofften wir uns beide insgeheim einen schnellen Biss. Aber dem war nicht so...


Nach einer wunderschönen Morgenstimmung und ein paar weiteren Stunden kam dann endlich der langerhoffte Biss. Nach dem einziehen, sahen wir nur einen Blinker, aber keine Seeforelle. Nach einer weiteren Stunde habe ich schon an unserem Erfolg gezweifelt. Und da kam auch noch dieses eine Boot. Kontrolle!! Naja wenigstens ein bisschen Hektik. Die wichtigste Frage der Kontrolleure war, ob wir bereits etwas gefangen haben. Darauf antworteten wir beide etwas enttäuscht mit einem klaren "Nein". Nachdem die Kontrolle abgeschlossen war, haben wir uns wieder auf unsere Montagen konzentriert. Roger holt sich eine Rute und zieht diese ein. Ich fragte mich warum? Etwas später stellte sich heraus, dass er einen Biss vermutete. Und tatsächlich, an der Perlmutspange hing eine Seeforelle. Sie hatte leider das Mass nicht, aber es war ein Zeichen, dass wir irgendetwas richtig gemacht haben. Roger wie auch ich konnten alle Zweifel begraben. Wir montierten beinahe an allen Ruten eine Perlmuttspange. Nach kurzer Zeit hatten wir bereits einen zweiten Biss, welchen wir aber nicht verwertet haben. Doch dieser Biss blieb nicht der letzte. Den nächsten konnten wir deutlich erkennen und somit landete die schöne Seeforelle im Kescher. Wieder war es die selbe Grösse, eindeutig zu klein. Schnell zurück mit diesem Fisch und weiter gehts.


In einem Abschnitt von 500 Meter hatten wir schlussendlich 4 Seeforellen, allesamt untermassig. Trotz der Grösse war die Freude riesig. Wir konnten unser Ego im Thema Seeforellen aus dem Thunersee definitiv aufbessern. Das nächste gemeinsame Ziel ist sicherlich eine massige Seeforelle zu landen. Dies haben wir uns aber noch für ein nächstes Mal aufgespart. Sonst verliert das Thema die Spannung XD


Am Morgen hätten wir beide nicht mit vier Seeforellen gerechnet. Da besonders ich noch kaum Erfahrung in der Schleppfischerei habe, konnte ich nur bei der Köderwahl und der Strecke etwas mithelfen. Dementsprechend bin ich natürlich sehr froh, einen solchen ``Guide`` zu haben. Das nächste mal Treffen wir uns wohl, um den Felchen nachzustellen.



Tipp: Versuche dir im Thema Seeforelle deine eigenen Erfahrungen zu sammeln. Es gibt so viele Meinungsverschiedenheiten bei der Seeforellenfischerei. Schlussendlich macht es sicherlich Sinn, das Rad nicht komplett neu zu erfinden, aber einen Versuch mit etwas Änderung schadet sicherlich nicht. Falls dich die Uferfischerei auf Seeforellen interessiert habe ich im Jahr 2022 bereits einen Beitrag.


Bis zum nächsten Mal

Euer Mänu

 
 
 

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