Mein Vater und ich waren voller Vorfreude auf die bevorstehenden Fischerferien in Österreich. Uns war das Gebiet bereits bekannt und wir hatten einen genauen Plan, wie und wo wir angeln wollten. Nach einer 8 h langen fahrt sind wir im Hotel angekommen. Das Fliegenfischen in Österreich gehört für uns zu den erholsamsten Ferien, die wir uns vorstellen können.
Bereits am nächsten Tag pirschten wir einem glasklaren See entlang, um den Forellen nachzustellen. Nach wenigen würfen spürte ich ein leichtes zupfen beim Führen meines Streamers. Der Anschlag sitzt und kurze Zeit später war eine gut genährte Bachforelle im Kescher.
Ein weiteres Highlight war das Äschenfischen in einem alpinen See. Uns war bereits bewusst, dass es in diesem See einen guten Bestand an kapitalen Äschen gibt. Mein Vater versuchte sein Glück wie immer mit der Trockenfliege. Alles andere sei nicht Fliegenfischen ;)
Ich habe es mit einer relativ grossen Nymphe probiert. Die Fische im unter dem klaren Wasser gut erkennbar. So konnte ich die Äschen beobachten und die Reaktionen auf meinen Köder betrachten. Nach einer Weile sah ich, wie eine schöne Äsche die Nymphe schnappte. Anhieb, und der Fisch war an der Angel. Mein Vater eilte mit dem Kescher vorbei und kurze Zeit später war die wunderschöne Äsche im Netz. Kurze Zeit nach dem Realease dieses Fisches konnte mein Vater tatsächlich auch noch einen Fisch mit der Trockenfliege an Land ziehen. Nach einem unvergesslichen Tag kehrten wir zurück in unser Hotel.
Der letzte Tag der Fischerferien verbrachten wir in der Umgebung der Krimmer Ache. Das Tal ist immer wieder überwältigend, selbst als Schweizer. Am frühen Morgen waren die Fische in Grundnähe weswegen ich eine Goldkopfnymphe montierte. Mein Vater angelte mit was wohl? Natürlich mit der Trockenfliege. Ich verzeichnete rasch einige Fische, Bachforellen und Bachsaiblinge um die 25cm.
Aus dem nichts stiegen die Fische auf Oberflächennahrung ein. Mein Vater hatte Biss um Biss. Dies überzeugte mich, ebenfalls auf die Trockenfliege umzusteigen. Wir hatten wohl den besten Tag erwischt. Nach unzähligen Fischen (primär Bachsaiblinge) beendeten wir unsere Angelwoche. Dieses Erlebnis werden wir auf jedenfalls wiederholen.
Tipp: Wechsle deine Vorfach regelmässig. Bei ständigem Werfen kommt es leicht zu Schäden, welche einen Schnurbruch im falschen Moment provozieren.
Bis zum nächsten Mal
Euer Mänu