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April: Felchenfischen Thunersee

Es war April 2024 und wir wollten die Felchenfischerei nun endlich mit Erfolg krönen. Die Saison auf Felchen hat für uns eher verhalten angefangen. Dieses wollten wir alles richtig machen und sogar die erste selbstgebundene Hegene kam zum Einsatz. Am Abend vorher war die Vorfreude auf das Felchenfischen bereits riesig. Unsere Strategie am Thunersee war klar. Wir suchen die Fische im frühen Morgen damit wir die besten Stunden an einem vielversprechenden Spot angeln können. In diesem Bericht über das Felchenfischen am Thunersee erfährst du, ob diese Strategie erfolgreich war.

Weil die Zeitumstellung bereits Geschichte war, wollte Roger noch früher los als normalerweise. Ich bin da natürlich dabei, hoffe aber jedes Mal, dass ich nicht verschlafe. Um 4.30 Uhr wurde ich abgeholt und wir fuhren zum Thunersee. Das Einwassern des Bootes funktioniert mitlerweile sehr gut und speditiv. Wir haben beide genau aufgeteilte Aufgaben. Nachdem alles installiert war, stachen wir in den See. Die Suche konnte beginnen. Roger laminierte sich sogar eine Liste der Spots welche wir anfahren wollten. Bei jedem Spot haben wir Notitzen gemacht. Nach einer Weile haben wir einen grossen Schwarm gefunden, weswegen wir den Anker setzten. Natürlich kommt nun meine selbstgebundene Hegene in den Einsatz mit den Farben Rot, Schwarz, Grün und Beige. Voller vertrauen öffnete ich den Bügel und erhoffte mir insgeheim einen schnellen Biss. Und tatsächlich war es genau so. Ich verspührte in den ersten Minuten bereits einige Bisse. Voller Konzentration fischte ich weiter. Nach dem nächsten Biss hing der Fisch endlich. Dieser entpuppte sich als kleiner Barsch, welcher noch im Wasser gelöst wurde. Roger konnte kurzer Zeit später noch einen etwas Grösseren fangen. Leider waren nach 30 Minuten immernoch nur die Barsche in Beisslaune, weswegen wir weiterzogen. Es ging schon gegen 8 Uhr zu als ich Roger meinen Vorschlag gemacht habe. Ich wollte (natürlich) zu dem einen Spot, welcher ich liebe und Roger mag ihn überhaupt nicht. Er willigte trotzdem ein und so änderten wir unsere Route. Am Spot angekommen hatte ein Fischer neben uns bereits den ersten Erfolg. Ich verwendete natürlich weiterhin meine Schwander Gambe No 007. So nannte ich sie, evtl. auch, weil ich Roger etwas nerven wollte XD Als wäre das nicht schon genug Ärger für ihn, hing bei mir wenige Zeit später eine Felche. Diese war untermassig und durfte sofort wieder zurück. Mein erster Fisch auf die selbstgebundenen Hegene, was ein gutes Gefühl. Ich angelte konzentriert weiter, da hieng schon der nächste Fisch. Dieses Mal eindeutig ein Grösserer. Es war erneute eine Felche, mit dem Unterschied, dass Diese das Mass erreicht. Innerhalb von ca. 40 Minuten landete ich 4 massige Fische und hatte mehrere Aussteiger. Natürlich lag das auch an der wiederhakenfreien Hegene, aber ich konnte mich nicht beklagen. Ganz im Gegenteil zu Roger. Er hatte an dieser Stelle kein Glück. Nun versteht man auch, weswegen ich diesen Spot liebe und Roger diesen Spot nicht mag. Meine Fische waren zwischen 30 und 34 cm. Was ich dazu noch sagen muss: Zwei Fische waren gehakt. Ich verstehe noch heute nicht, wie das möglich war. Ich hatte eindeutige Bisse, also ein deutliches Zupfen, und schlug an. Eine verspührte ich sogar beim Absenken der Montage. Hattet ihr bereits ähnliche Erfahrungen?

Wir wollten es mit dem Felchenfischen noch an einem anderen Spot am Thunersee versuchen, weswege wir weiterfuhren. Erfolg hatten wir beide nicht mehr, aber es war erneut ein wunderschoner Tag auf dem Thunersee.


Tipp: Falls die Felchen nicht beissen, lohnt sich oft ein Wechsel der Hegene. Die Grösse und Form ist aus meiner Sicht zentraler, wobei auch die Farbe nicht zu vernachlässigen ist.


Bis zum nächsten Mal

Euer Mänu

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